
Bei hochsommerlichen Temperaturen, die uns vermutlich in einigen Wochen ins Haus stehen, kann es in den eigenen vier Wänden ungemütlich warm werden. Mit Tricks und Sonnenschutz-Einrichtungen kann man dafür sorgen, dass die Wohnung auch bei über 30 Grad Außentemperatur kühl bleibt.
Am besten hält man Sonnenstrahlen vor der Tür, indem man in den vergleichsweise kühlen Morgen- und Abendstunden lüftet. Tagsüber sollten Fenster und Türen geschlossen bleiben, damit die Außenluft die Innenräume nicht erwärmt.
Am wirksamsten ist der Schutz gegen die pralle Sonne, wenn die Strahlen vor dem Auftreffen auf Fensterflächen und Fassaden abgewehrt werden. „Für natürlichen Schatten sorgen Bäume, an die Bauherren denken sollten, wenn sie ein Haus bauen oder kaufen. Aber auch Markisen, Jalousien und Rollos verhindern eine direkte Einstrahlung. Dabei ist zu beachten, dass der Mieter beim Anbringen einer Jalousie seinen Vermieter nicht um Erlaubnis fragen muss, da es sich dabei um eine geringfügige Veränderung handelt, die der Mieter nach seinem Auszug wieder problemlos rückgängig machen kann.
Anders verhält es sich beim Anbau einer Markise: Durch sie wird der so genannte optische Gesamteindruck des Hauses verändert: Der Mieter muss seinen Vermieter vorher um Erlaubnis fragen. Eigentümer von Eigentumswohnungen müssen aus dem gleichen Grund die Zustimmung ihrer Miteigentümer einholen, bevor sie den ausfahrbaren Sonnenschutz installieren.
Es gibt auch spezielle Sonnenschutzscheiben aus eingefärbtem oder beschichtetem Glas, das die Wärmeeinstrahlung verringert. Es eignet sich besonders gut für Fenster in Südlage oder Dachgeschosswohnungen. Solche Scheiben werden auch in Autos eingebaut.
Sonnenstrahlen werden mit getönten Reflexionsfolien, die nachträglich auf die Innenseiten der Scheiben geklebt werden, ebenfalls in Schach gehalten.
Rollos und Vorhänge, die auf der Innenseite der Fenster angebracht werden, schirmen die Sonnenstrahlen erst ab, wenn diese bereits im Raum sind. Sie sind daher nicht so wirksam wie Fensterläden oder Markisen. Besonders Wärme abweisend sind Rollos, deren Außenseite mit einer reflektierenden Metallschicht bezogen sind. Sie sind allerdings etwas teurer als herkömmliche Exemplare.
Für Kühle sollte man im Sommer ganz besonders in Kellerräumen sorgen. Denn strömt durch häufiges Lüften zu viel warme Luft ins Untergeschoss, so kühlt sie an den kalten Wänden schnell ab und kondensiert. Dieses Kondenswasser kann leicht dazu führen, dass die Wände feucht werden und sich auf dem Untergrund Schimmel bildet.